72 % der europäischen Verbraucher bevorzugen Produkte mit umweltfreundlichen Verpackungen. Dies geht aus einer Umfrage hervor, über die wir schon mehrmals in unserem Blog geschrieben haben.
Flexible Verpackungen haben ihrerseits eine Reihe an Eigenschaften, die sie nachhaltiger als andere Lösungen machen: Sie benötigen weniger Rohstoffe, verbrauchen weniger Energie bei der Produktion und können effizienter transportiert werden, um nur ein paar Vorteile zu nennen (Hier finden Sie eine ausführliche Beschreibung).
Unternehmen, die dem Verbraucher auch die Merkmale ihres Packagings vermitteln, können daher Vorteile auf dem Markt erzielen und ihre Kunden besser ansprechen. Aber wie soll man von der Nachhaltigkeit des Packagings und deren Wert erzählen? Mit Etiketten, Slogans und Farben – möglichst unaufdringlich und immer mit dem Produkt im Vordergrund. Hier geben wir Ihnen einige Tipps, Beispiele und Ratschläge zu diesem Thema.
Laut dem Bericht von Metrixlab, einem britischen Unternehmen, das sich mit Marktforschung befasst, haben Marken, die innovative und nachhaltige Materialien für ihr Packaging verwenden, größere Wachstumschancen und die Aussicht, ihre Produkte besser auf den Regalen zu platzieren.
Dieses Dokument gibt uns auch wertvolle Tipps zur Kommunikation rund um Verpackungen.
Bevor wir uns mit hilfreichen Beispielen befassen, eine kleine Anmerkung: Es ist Pflicht, Umweltzeichen auf Verpackungen anzubringen, um auf Materialien und Recyclingfähigkeit zu verweisen. Wir haben in unserem Blogartikel „Which environmental labels should be printed on the packaging?“ im Detail darüber gesprochen.
Vergessen Sie also nicht, dass auf Ihren Verpackungen schon grundsätzliche Informationen zur Nachhaltigkeit vorhanden sind.
Hier finden Sie einige Beispiele einer gelungenen Kommunikation rund um die Nachhaltigkeit des Packagings – direkt auf den Verpackungen selbst.
Procter & Gamble Beauty hat eine Packaging-Strategie für den europäischen Markt entwickelt, die durch flexible Verpackungen gleichzeitig Recycling fördert und die Nutzung von Plastik reduzieren möchte. Wie haben sie dieses Vorhaben auf ihren Verpackungen mitgeteilt? Mit einem grünen Etikett, einer präzisen Angabe zur eingesparten Plastik und einem Statement, das erklärt, wie man das Produkt verwenden sollte.
Die Marke Frosch ist ein Vorreiter für umweltfreundliche Wasch- und Reinigungsmittel. Auf ihrer neuen, zu 100 % recycelbaren flexiblen Verpackung hat sie links oben ein Etikett angebracht, das auf die beiden Vorteile des neuen Packagings hinweist: Materialersparnis und Recyclingfähigkeit.
Original Source ist ein britisches Unternehmen für Körperpflegeprodukte, das natürliche Inhaltsstoffe verwendet und bei den Kunden sehr beliebt ist. Auf dieser flexiblen Verpackung setzt es unseren Tipp, mit den Informationen so präzise wie möglich zu sein, mit Kreativität um. Die Grafik beschreibt nicht nur die Ersparnis an Plastik, sondern zählt sogar die einzelnen Minze- und Teeblätter auf, die bei der Herstellung des Produktes verwendet wurden.
Wie wir schon erwähnt haben, sollten die Hinweise zur Nachhaltigkeit nicht im Vorrang stehen, sondern erst nach dem Markennamen, der Produktvariante und deren Vorzügen platziert werden. Idealerweise kann man sie am unteren oder oberen Teil der Verpackung anbringen, wie es in den ersten drei Beispielen gemacht wurde.
Jede gute Regel kann aber, wie wir wissen, mit genügend Fantasie und Einsicht auf den Kopf gestellt werden. Hier sehen Sie, wie Head & Shoulders sein neues Packaging aus recyceltem Plastik direkt auf den Verpackungen vorgestellt hat. Die Botschaft zur Nachhaltigkeit steht diesmal im Vordergrund – eine mutige und kreative Wahl, die sicherlich davon profitiert, dass die Marke schon außerordentlich sichtbar und bekannt ist. Das Risiko bei dieser Strategie ist aber, dass eine Kommunikation, die sich zu stark auf das Packaging konzentriert, die Produktvorteile weniger effizient vermitteln könnte.
Die Lösungen, die uns am besten gefallen und von denen wir glauben, dass sie am effektivsten sind, fügen die Hinweise zur Nachhaltigkeit in eine umfassende Beschreibung des Produktwertes ein. Diese Strategie ist besonders für kleine und regionale Unternehmen von Vorteil. Ein gutes Beispiel dafür bietet Algida mit seinem Carte d’Or Packaging.
Der Hinweis, dass die Verpackung zu 95 % aus recyceltem Plastik besteht, befindet sich in einer Liste mit anderen Merkmalen, die den Wert des Produktes verdeutlichen: die regionale Herkunft einiger Zutaten und der Verzicht auf künstliche Aromen.
Und Sie? Haben Sie schon eine Idee, wie Sie die Nachhaltigkeit Ihrer Verpackungen vermitteln möchten?